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Vermögensaufbau für Berufssoldaten: So gelingt er!

Der Beruf von Soldatinnen und Soldaten ist geprägt von Verantwortung, Einsatzbereitschaft und besonderen Herausforderungen: So viel ist klar!

Neben dem sicheren Einkommen und den Versorgungsvorteilen während der aktiven Dienstzeit stellt sich jedoch eine zentrale Frage: Wie lässt sich die finanzielle Zukunft langfristig sichern? Sowohl während der militärischen Laufbahn als auch nach ihrem Ende möchte man immerhin finanziell solide aufgestellt sein.

Den Vermögensaufbau richtig anzugehen spielt hierbei eine entscheidende Rolle: Denn dieser legt einen wichtigen Grundstein für die finanzielle Absicherung!

Durch frühzeitige Planung und gezielte Maßnahmen können finanzielle Rücklagen gebildet werden, sodass die Altersvorsorge ergänzt wird und ein starkes Fundament für die Phasen nach der Dienstzeit geschaffen wird. Dabei eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten – von staatlich geförderten Vorsorgeprodukten über Kapitalanlagen bis hin zu Sachwerten lassen sich verschiedenste Optionen finden.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Bausteine des Vermögensaufbaus für Berufssoldaten und zeigt, welche Chancen sich ergeben. Außerdem wird beleuchtet, wie typische Fehler vermieden werden können.

… so können Berufssoldaten ihren Vermögensaufbau planen und aktiv gestalten.

In welcher Situation befinden sich Berufssoldaten?

Vorab sollte natürlich noch geklärt werden, in welcher (gegebenenfalls besonderen) Lage sich Soldatinnen und Soldaten überhaupt befinden. Diese kann sich durchaus stark von normalen Angestellten oder Selbständigen unterscheiden.

Berufssoldaten verfügen während ihrer aktiven Dienstzeit über ein regelmäßiges, verlässliches Einkommen, das durch zahlreiche Sonderleistungen wie Zulagen, Trennungsgeld oder Auslandsverwendungszuschläge ergänzt werden kann. Auch die soziale Absicherung ist durch die Besonderheiten des Beamtenähnlichen Status umfassend geregelt: Beihilfeansprüche, freie Heilfürsorge sowie eine Versorgung nach dem Soldatenversorgungsgesetz bieten Sicherheit während der Dienstzeit.

Gleichzeitig ist der militärische Karriereweg von Natur aus zeitlich begrenzt. Spätestens mit dem Eintritt in den Ruhestand oder bei vorzeitigem Ausscheiden stellt sich die Frage, wie die finanzielle Zukunft gestaltet werden kann. Die Versorgungsansprüche der Bundeswehr decken in der Regel nicht alle Bedürfnisse ab, insbesondere dann, wenn individuelle Wünsche oder ein bestimmter Lebensstandard erhalten bleiben sollen.

Zudem unterscheidet sich die finanzielle Situation von Soldaten deutlich von der anderer Berufsgruppen: Aufgrund der sicheren, aber begrenzten Einkommensperspektive und der oft eingeschränkten beruflichen Planbarkeit nach der Bundeswehrlaufbahn sehen sich Berufssoldaten in einer besonderen Situation

… dabei sind eine eigenverantwortliche Vorsorge und der gezielte Vermögensaufbau von besonderer Bedeutung. Gerade in der aktiven Phase besteht die Möglichkeit, von staatlichen Förderungen, steuerlichen Vorteilen und den Effekten langfristiger Geldanlagen zu profitieren.

Absicherung der Familie oder eigene Altersvorsorge? Mögliche Ziele für den Vermögensaufbau

Der Vermögensaufbau für Berufssoldaten sollte selbstverständlich auf die individuelle Situation des einzelnen Berufssoldaten abgestimmt sein. Je nach beruflicher und privater Ausgangslage können die Zielsetzung unterschiedlich ausfallen.

Ein wesentliches Ziel der meisten Berufssoldaten besteht in der Sicherung einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit, insbesondere nach Ende der militärischen Laufbahn. Da die Versorgung durch den Dienstherrn oft nicht alle finanziellen Wünsche und Anforderungen im Ruhestand abdeckt, ist es sinnvoll, durch eigenes Sparen und Investieren rechtzeitig ein finanzielles Polster aufzubauen.

Ein weiteres zentrales Ziel ist die Ergänzung der Altersvorsorge. Berufssoldaten verfügen zwar über staatliche Versorgungsansprüche, dennoch können Versorgungslücken entstehen, vor allem wenn ein gehobener Lebensstandard oder individuelle Lebensentwürfe abgesichert werden sollen. Private oder betriebliche Vorsorgeprodukte tragen dazu bei, diese Lücken zu schließen und auch im Alter finanziell flexibel zu bleiben.

Für viele Berufssoldaten ist außerdem die Absicherung der Familie entscheidend!

Risiken wie Dienstunfähigkeit, Berufsunfähigkeit oder ein unerwarteter Todesfall können gravierende finanzielle Folgen für Angehörige haben. Auch der frühzeitige Abschluss einer Pflegepflichtversicherung für Soldaten gehört zu den notwendigen Absicherungsmaßnahmen. Daneben können auch zusätzliche Versicherungen eine Rolle spielen, um optimal abgesichert zu sein.

Bestimmte Wünsche oder Lebensträume wie der Erwerb einer Immobilie, größere private Anschaffungen oder der Aufbau einer Selbstständigkeit nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst sollten jedoch genauso Berücksichtigung finden. Ein solides finanzielles Fundament verschafft außerdem Flexibilität beim Übergang in einen zweiten Berufsweg, da es etwa Weiterbildungen, Umschulungen oder Übergangsphasen ohne festen Arbeitsplatz finanziell absichern kann.

Auf welche Säulen sollten Soldaten beim Vermögensaufbau bauen?

Eine Säule für den Vermögensaufbau können private Vorsorgelösungen wie die Rürup-Rente, Riester-Verträge oder private Rentenversicherungen darstellen. Natürlich sollten solche Verträge zur individuellen Situation passen und nicht immer sind Rentenversicherungen optimal. Als Bestandteil von Altersvorsorge und Vermögensaufbau können solche Verträge jedoch einen wichtigen Beitrag leisten.

Eine zweite zentrale Säule sind Kapitalanlagen. Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten, das angesparte Vermögen zu vermehren, etwa durch breit gestreute Anlagen in ETFs, Aktien oder Investmentfonds. Solche Investments bergen zwar gewisse Risiken, bieten aber langfristig oft bessere Renditechancen als klassische Sparprodukte. Wer eine wohlüberlegte Anlagestrategie mit klarer Risikostreuung fährt, ist dabei auf der sicheren Seite.

Sachwerte stellen eine weitere wichtige Säule dar und werden auch häufig von Berufssoldaten genutzt. Dazu gehören beispielsweise Immobilien, die entweder selbst genutzt oder vermietet werden können, sowie Edelmetalle oder andere reale Vermögenswerte. Sachwerte bieten oft einen gewissen Schutz vor Inflation und können gleichzeitig eine solide Wertsteigerung über die Jahre erzielen.

Neben den klassischen Anlage- und Vorsorgemöglichkeiten spielt die Bildung einer liquiden Rücklage eine wichtige Rolle. Eine Notfallreserve sichert gegen unvorhergesehene Ereignisse ab und sorgt dafür, dass kurzfristige finanzielle Belastungen, wie Reparaturen oder medizinische Notfälle, problemlos gemeistert werden können, ohne auf langfristige Anlagen zurückgreifen zu müssen.

Auch die Absicherung existenzieller Risiken sollte nicht fehlen. Versicherungen wie die Dienstunfähigkeits- oder Berufsunfähigkeitsversicherung sowie Hinterbliebenenschutz stellen sicher, dass im Ernstfall die eigene Existenz und die der Familie nicht gefährdet sind. Auch hier gilt wie immer, Angebote sorgfältig zu prüfen und die Absicherungsmaßnahmen dem individuellen Bedarf anzupassen.

Auf dieser Basis kann ein solider Vermögensaufbau stattfinden!

Fehler vermeiden! In welche Fallen könnten Berufssoldaten tappen?

Wie auch andere Berufsgruppen können Berufssoldaten spezifische Fehler bei der Geldanlage machen: Und das kann langfristig die finanzielle Sicherheit gefährden!

Ein zentrales Problem ist der verspätete Einstieg in den Vermögensaufbau. Aufgrund des sicheren Einkommens und der staatlichen Versorgungsansprüche während der Dienstzeit wird das Thema oft aufgeschoben. Erst kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand oder beim Ausscheiden aus dem Dienst wird begonnen, sich mit Altersvorsorge und Kapitalanlagen auseinanderzusetzen. Dadurch geht wertvolle Zeit verloren, in der der Zinseszinseffekt genutzt werden könnte, um Vermögen langfristig wachsen zu lassen.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die einseitige Ausrichtung der Anlagestrategie. Wie viele andere Menschen auch, setzen einige Berufssoldaten stark auf ganz bestimmte Anlageklasse, welche sie auf den ersten Blick besonders attraktiv finden. Beispielsweise ausschließlich auf Immobilien oder ausschließlich auf klassische Sparprodukte. Diese mangelnde Diversifikation erhöht jedoch das Risiko und macht das Vermögen anfälliger für Marktschwankungen oder branchenspezifische Entwicklungen. Eine ausgewogene Streuung über verschiedene Anlageklassen hinweg – einschließlich Kapitalmarktanlagen, Sachwerten und liquiden Mitteln – bietet dagegen mehr Stabilität und langfristige Sicherheit.

Zudem wird häufig die Notwendigkeit einer ausreichenden Liquiditätsreserve unterschätzt. Wer sämtliche Mittel in langfristige Anlagen bindet, steht im Falle unvorhergesehener Ausgaben, wie Reparaturen, medizinischen Notfällen oder Übergangsphasen zwischen Beruf und Ruhestand, ohne kurzfristig verfügbares Kapital da. Eine Notfallreserve, die jederzeit zugänglich ist, stellt deshalb eine wichtige Grundlage jeder Vermögensstrategie dar.

… wer diese Fehler vermeidet, ist jedoch bereits auf einem guten Weg!

So funktionieren Vermögensaufbau und Altersvorsorge für Berufssoldaten

Der Vermögensaufbau für Berufssoldaten basiert auf einer klugen Kombination verschiedener Bausteine: einer frühzeitigen Planung, der Nutzung passender (und eventuell staatlich geförderter Vorsorgeprodukte) und einer ausgewogenen Kapitalanlagestrategie. Zusammen bilden diese Elemente ein stabiles Fundament, das sowohl während der aktiven Dienstzeit als auch in der Phase nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst trägt.

Besonders wichtig ist es, typische Fehler zu vermeiden, die langfristig zu finanziellen Engpässen führen können. Dazu gehört unter anderem der verspätete Beginn des Vermögensaufbaus sowie der Verzicht auf eine ausreichende Streuung der Anlagen. Wer diese Herausforderungen erkennt und bewusst gegensteuert, schafft sich die Grundlage für nachhaltigen finanziellen Erfolg.

Das Fazit ist eindeutig: Berufssoldaten, die den Vermögensaufbau frühzeitig, strategisch und vielseitig angehen, sichern sich nicht nur eine stabile finanzielle Basis, sondern auch die Freiheit, nach der aktiven Dienstzeit eigene Wünsche und Ziele zu verwirklichen.

Damit wird Vermögensaufbau nicht nur zur Vorsorge, sondern auch zu einem Schlüssel für ein selbstbestimmtes und abgesichertes Leben – während und nach der militärischen Laufbahn!